Kunstförderpreis SeelenART für Karl Heinz Bold
Bei der diesjährigen Verleihung des oberbayerischen Kunstförderpreis SeelenART wurde Karl Heinz Bold in München Haar für drei seiner Linolschnittarbeiten geehrt. Motivisch befassen sie sich mit den bekannten Märchen ‚Hänsel und Gretel‘, ‚Schneewittchen‘ sowie den ‚Bremer Stadtmusikanten‘. Karl Heinz Bold hat sich künstlerisch auf diese grafische Technik spezialisiert. Er schneidet Negativmuster seiner Motive in Linoleumplatten und erstellt daraus mit Linoldruckfarbe Drucke. „Wir regen unsere Klientinnen und Klienten, die sich der Kunst widmen und denen die Kunst eine seelische Unterstützung bietet, an, bei SeelenART mitzumachen“, sagt Kunsttherapeutin Britta Weimer vom BRK St. Georgshof.
Der oberbayerische Kunstförderpreis SeelenART wurde erstmals im Jahr 2011 von der kbo-Sozialpsychiatrisches Zentrum gGmbH (kbo-SPZ) in Kooperation mit dem Bezirk Oberbayern ausgerichtet und findet seitdem in zweijährigem Turnus statt. Er unterstützt Menschen mit Psychiatrieerfahrung dabei, sich gesellschaftlich als Kunstschaffende zu etablieren, fördert ihre künstlerischen Qualitäten und eröffnet einen Raum für Begegnung und Austausch. „Umgekehrt bereichern die eingereichten Werke mit ihrer individuellen Ausdruckskraft unsere Kultur und verdienen eine hohe Anerkennung“, so der Veranstalter. Eingesendet wurden Bilder in den Kategorien: Druckgrafik - Grafik, Malerei und Objekt. Eine Jury – bestehend aus Fachleuten und einem Vertreter des Bezirkstags - hatten die Einreichungen nach künstlerischer Qualität und individuellem künstlerischem Ausdruck bewertet.
