„Einzigartig“ schafft einzigartige Begegnungen – Erfolgreiche Kennenlernparty für Menschen mit psychischen Erkrankungen

Rund 65 Menschen mit psychischer Erkrankung und einige Betreuende kamen bei der ersten „Einzigartig“-Kennenlernparty im Wohnzimmer in Marktoberdorf zusammen. Das Projekt Einzigartig möchte Raum bieten für Begegnungen, Austausch und neue Freundschaften in einem geschützten Raum.

Unter dem Titel „Einzigartig“ fand am vergangenen Wochenende in der Bar und Treffpunkt  Wohnzimmer in Marktoberdorf ein außergewöhnliches Fest statt: eine Kennenlernparty speziell für Menschen mit psychischen Erkrankungen. 65 Teilnehmende aus ganz Südschwaben – darunter Maierhöfen, Lautrach, Wertach, Marktoberdorf und Kaufbeuren – kamen zusammen, um in geschützter Atmosphäre neue Kontakte zu knüpfen.

Initiiert wurde das trägerübergreifende Projekt von Nadine Eger-Pfaff und Franziska Stoll vom St. Georgshof. Es verfolgt das Ziel, Menschen mit psychischen Erkrankungen echte Begegnungen zu ermöglichen – jenseits von Online-Plattformen und oberflächlichen Kontakten. Die Teilnahme war nur über kooperierende Träger möglich, um einen geschützten Rahmen zu gewährleisten.

Das abwechslungsreiche Programm reichte von Tanzfläche und Fotobox über Herzbrillen bis hin zur Herzkuvert-Wand, bei der Teilnehmende anonyme Nachrichten an Wunschkontakte hinterlassen konnten. Ein Bewohner schrieb: „Es ist so schön, dich kennengelernt zu haben und dass ich dich hier gefunden habe! Mein Herz leuchtet.“

Besonders emotional war die Unterstützung durch den Gastgeber Florian Peter, Inhaber der Location Wohnzimmer. Er stellte seine Räumlichkeiten kostenfrei zur Verfügung und organisierte Fabian Maier mit seinem Hellfire-Burgerwagen und eine Fotobox. „Wir fanden die Aktion einfach großartig und wollten unseren Beitrag leisten“, so Florian Peter.

Franziska Stoll und Nadine Eger-Pfaff begrüßten die Gäste der ersten „Einzigartig“-Kennenlernparty im Wohnzimmer Marktoberdorf – ein Herzensprojekt für Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Organisatorin Franziska Stoll zeigte sich von Peters Engagement begeistert und fand“: Das Fest war unglaublich. Es hat allen so gutgetan – auch uns Begleitenden.“ Joachim Lipp, Einrichtungsleiter des St. Georgshofs, ergänzte: „Wir wollen ermöglichen, dass aus diesen Begegnungen Freundschaften entstehen können – unabhängig vom Wohnort. Dank digitaler Medien und engagierter Angehöriger ist das heute durchaus umsetzbar.“

Angesichts der überwältigenden Nachfrage steht für die Organisatorinnen fest: „Einzigartig“ wird keine einmalige Aktion bleiben. Weitere Veranstaltungen sind in Planung. Auch zukünftig handelt es sich nicht um eine öffentliche Kennenlern- bzw. Partnerschaftsbörse.

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