Nicht nur die Puckjäger trainieren im Eisstadion

BRK Bereitschaft Kaufbeuren

Die ehrenamtlichen Kräfte der BRK Bereitschaft Kaufbeuren sind bei Heimspielen des ESVK in der erdgas schwaben arena im Einsatz

Dank regelmäßiger Übungen weiß jeder Helfer im Einsatz genau, was zu tun ist. Bei der Probe für den Ernstfall im Kaufbeurer Eisstadion machten sich die Einsatzkräfte mit den Bedingungen auf den Rängen vertraut. Foto:  Marvin Gorke/BRK Bereitschaft KF
Dank regelmäßiger Übungen weiß jeder Helfer im Einsatz genau, was zu tun ist. Bei der Probe für den Ernstfall im Kaufbeurer Eisstadion machten sich die Einsatzkräfte mit den Bedingungen auf den Rängen vertraut. Foto: Marvin Gorke/BRK Bereitschaft KF

Wenn in der erdgas schwaben arena die Pucks über das Eis zischen und die Profispieler der ersten Mannschaft vor ihren Fans um Tore kämpfen, hoffen die Einsatzkräfte der Bereitschaft Kaufbeuren des Bayerischen Roten Kreuzes auf einen ruhigen Abend. Denn auch in diesem Jahr sind die Ehrenamtlichen als Sanitätswachdienst für die Erstversorgung in der Sporthalle verantwortlich. Verletzte oder erkrankte Zuschauer im Stadion können sich auf die Hilfe der Rotkreuzler verlassen. Und dass der ein oder andere Einsatz zustande kommt, bleibt bei mehr als 2000 Menschen, die in der Regel die Duelle auf dem Heim-Eis des ESVK besuchen, leider nicht aus.

„Das kann von einfachen Kreislaufbeschwerden bis hin zum akuten Herzinfarkt oder Schlaganfall alles sein. Aber auch ein schwerer Treppensturz ist im Bereich des Möglichen“, sagt Michael Triebel von der BRK Bereitschaft Kaufbeuren. Zwei Einsatzteams und eine Führungskraft sind deshalb bei jedem Heimspiel der Buron Joker im Stadion im Einsatz. Bei Nachwuchsspielen kümmern sich die Helfer außerdem um Blessuren der jungen Akteure auf dem Eis. Bei ihren Einsätzen im Stadion sind die Rotkreuzler aber nicht nur für die Erstversorgung, Stabilisierung und gegebenenfalls die Übergabe an den Rettungsdienst zuständig. Wichtig ist auch der Kontakt und Austausch mit dem Ordnungsdienst, dem ESVK als Veranstalter, dem Kommunalunternehmen Eisstadion Kaufbeuren sowie den anwesenden Kräften der Polizei.

Im Ernstfall weiß jeder der Helfer genau, was zu tun ist. Dafür sorgen die regelmäßigen Übungen, die grundsätzlich im 14-tägigen Rhythmus stattfinden. Die Mitglieder der Rettungseinheit bereiten sich dabei in Theorie und Praxis auf unterschiedlichste Situationen vor. Zuletzt fand eine dieser Übungen direkt in der erdgas schwaben arena statt, natürlich in enger Absprache mit der Betriebsleitung des Kommunalunternehmens. Diese Fortbildungen dienen direkt der Erhöhung der Versorgungsqualität der Patienten. „Durch diese Trainingseinheiten lernen unsere Einsatzkräfte zum Beispiel das Gelände und die Gegebenheiten auf den Rängen perfekt kennen“, erklärt Michael Triebel mit Blick auf die Übung im Eisstadion. Die geprobten Situationen wie etwa ein Herzanfall oder ein schwerer Sturz sind zum Glück nicht alltäglich, trotzdem können sie geschehen – und dann muss jeder Handgriff sitzen.

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