Hochwassergefahr: Vorkehrungen für den Ernstfall
Wasserwacht Bayern und Ostallgäu
Um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein, empfiehlt die Wasserwacht Bayern, die Warnmeldungen stets im Blick zu behalten und verschiedene Vorkehrungen zu treffen.
Macht euch daher Gedanken über:
1. Die Versorgung Kranker oder Hilfebedürftiger. Könnt ihr diese Personen rechtzeitig aus der Gefahrenzone evakuieren? Wohin?
2. Die Evakuierung von Haustieren.
3. Die Möglichkeiten, sich mit Nachbarn oder anderen zu besprechen, wenn Telefon und Mobilfunk ausfallen. Sprecht euch mit Nachbarn über Not- und Gefahrenzeichen ab.
4. Die „Rollenverteilung“ für den Notfall. Wer macht was, wenn eine Überschwemmung eintritt?
Im Notfall gilt natürlich: Notruf 112 wählen!
Was tun bei einer konkreten Hochwasserwarnung?
Wenn ein Hochwasser angekündigt ist, muss gehandelt werden - idealerweise bereitet man sich auf diese Punkte auch unabhängig von einer konkreten Hochwasserwarnung vor:
- Besorge zum Schutz Sandsäcke, Schalbretter, wasserfeste Sperrholzplatten und Silikon.
- Schaue, dass gefährliche Stoffe oder Chemikalien nicht vom Wasser erreicht werden können.
- Bringe wertvolle Möbel oder Geräte wie Computer etc. in die oberen, hochwassergeschützten Räume.
- Sichere den Heizöltank gegen den Auftrieb durch das Wasser, indem du ihn zum Beispiel an der Wand verankerst oder mit Ballast beschwerst.
- Überprüfe deine Vorsorgemaßnahmen. Hast du alles Nötige im Haus?
- ausreichend Lebensmittel und Trinkwasser
- ein batteriebetriebenes Radio oder ein Kurbelradio
- eine Taschenlampe
- einen Campingkocher
- eine Campingtoilette - Halte deine Dokumentenmappe und dein Notgepäck bereit.
- Denke auch an Insektenschutzmittel, falls sich nach Rückgang des Hochwassers Mücken und andere Schädlinge im Haus verbreiten.
- Räume die Kellerräume aus, in die Grundwasser eindringen kann oder die volllaufen können.
In jedem Fall ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Das gelingt am besten, wenn man sich im Vorfeld Gedanken über den Ernstfall macht und versucht, sich bestmöglich vorzubereiten.
Quelle der Hinweise: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe