Das Internet ist für alle da - Menschen mit Behinderung und Ältere durch die digitale Welt führen

Die Digitalen Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes sind bereit

Gibt es nachbarschaftliche Hilfe und Unterstützung, auch bei digitalen Fragen? Das BRK Ostallgäu nimmt hier immer mehr Bedarf wahr.

Apps, Browser, Links und digitale Veranstaltungen – bei Weitem nicht für Jeden ist der Umgang mit technischen Geräten selbstverständlich. Doch die Digitalisierung nimmt weiter Fahrt auf. Insbesondere während der Coronapandemie, in der sich gesellschaftliches Leben noch rascher in digitale Welten verlagerte. Das BRK möchte daher künftig noch stärker unterstützend und erklärend tätig sein. Soziale Teilhabe für Menschen mit Einschränkung oder die Generation 60+ bedeutet heutzutage mehr denn je auch Teil digitaler Welten zu sein. Aus diesem Grund hat das BRK das Projekt „Digitale Helfer“ gestartet und 24 Interessierte zu Digitalen HelferInnen ausgebildet. „Die Schulung war ein voller Erfolg. Wir haben nun 20 Ehrenamtliche, die sich darauf freuen tätig zu werden“, berichtet Veronika Reimers, Leiterin des Projektes Digitale Helfer vom Roten Kreuz. „Das Schöne ist, dass wir eine ganz bunte Helfer-Gruppe haben, im Alter zwischen 13 und 75 Jahren und aus der gesamten Region, von Füssen, Marktoberdorf, Kaufbeuren bis Buchloe.

Gefördert wird das Projekt und die Schulung durch bergaufland Ostallgäu e.V. und das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).

Das Ziel ist es, dass Betroffene gemeinsam mit den Ehrenamtlichen lernen und das Internet entdecken. "Oftmals sind es kleine Hürden und Fragestellungen", berichtet Reimers. Angefangen von der Frage, wie man mit dem Handy ein Foto schießt und es dann über WhatsApp verschickt bis hin zur Problematik, wie man die Schrift auf Internetseiten vergrößert. Für solche unterstützenden Anfragen gibt es nun die ehrenamtlichen HelferInnen und Erklärer, die sich direkt vor Ort oder an einem neutralen Ort, aber in jedem Fall direkt am Gerät zusammen mit dem Betroffenen, engagieren. Wichtig zu wissen, die HelferInnen sind keine IT-Experten und keine Telefon-Techniker, sondern Ehrenamtliche, die in Ihrem Alltag digitale Geräte nutzen und anderen dabei helfen möchten.

Menschen mit Behinderung oder Personen der Generation 60+, die eine Unterstützung im Digitalen benötigt, können sich beim Roten Kreuz informieren.

Ansprechpartnerin: Frau Reimers
oba@kvostallgaeu.brk.de oder telefonisch 08342 9669-77.

Als Auftakt des Projektes bieten die Digitalen Helfer am 1. Juli einen Digitalen Tag an.

Das Internet ist für alle da – im Besonderen für ältere Menschen und Menschen mit Behinderung und deren Familien, Freunde und Angehörige. Deshalb laden die Digitalen Helfer des BRK alle Generationen zu einem Digitalen Tag ein.

Fragen stellen, Informationen erhalten, erleben, mitmachen und ausprobieren - das sind die Ziele des Digitalen Tages im Haus der Begegnung, Jahnstraße 12, Marktoberdorf. Am Freitag, 1. Juli, von 10-12 und von 14-17 Uhr kann in die Digitale Welt eingetaucht werden.

Mit kurzen Impulsvorträgen werden Häufige Fragen aufgegriffen:

• 10 Uhr Sicherheit im Internet
• 11 Uhr Möglichkeiten von Sprachassistenten
• 14 Uhr Virtuelle Realität entdecken
• 15 Uhr Chancen der Video-Telefonie
• 16 Uhr Online bezahlen, aber wie?

Zusätzlich bieten die Digitalen Helfer einen Info-Stand für Fragen an und laden zum Mitmachen ein mit einem Smartphone Quiz und einem Digital-Memorie und zum Austausch bei Kaffee und Keksen. Am Nachmittag ab 14 Uhr kommt das Bayern Lab Kaufbeuren und bietet den Besuchern an die Virtuelle Realität (VR) und die Erweiterte Realität (Augmented Reality) hautnah zu erleben. Anmeldung nicht erforderlich, kostenlos, bei Fragen: BRK, Frau Reimers 08342 9669-77

Das Programm zur Bunten Woche und das reguläre Programm stehen unter www.brk-ostallgaeu.de/offene-behindertenarbeit