BRK Ostallgäu erweitert Betreuungsform für unbegleitete minderjährige Ausländer in Obergünzburg
Seit einem Jahr engagiert sich der BRK Kreisverband Ostallgäu bei der Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern (UMA) in der Marktgemeinde Obergünzburg. Zum Jahreswechsel stand eine Veränderung an. Das Rote Kreuz erweiterte die Betreuungsform von ambulant auf stationär. Das bedeutet eine rund um die Uhr Betreuung der Jugendlichen. „Gegenüber bisher ist nun auch nachts Personal vor Ort“, erklärt Werner Ehrmanntraut vom BRK Ostallgäu. „Um diesen Schritt zu ermöglichen, haben wir unser Personal von fünf auf zehn Mitarbeitende in Teil- bzw. Vollzeit verdoppelt.“
Die Einrichtung verfügt über zehn Plätze für Jugendliche unter 18 Jahren, die während ihrer Zeit in Obergünzburg eine umfassende Unterstützung und Begleitung erfahren. „Diese Jugendlichen sind in einem prägenden Alter, in dem sie Neues aufnehmen und lernen können. Gleichzeitig bieten klare Regeln und Pflichten einen stabilen Rahmen“, so Werner Ehrmanntraut weiter. Aufgrund der 24-Stunden-Betreuung könnten jetzt auch junge Leute unter 16 Jahren der Einrichtung zugewiesen werden.
Die intensive Betreuung soll den Jugendlichen nicht nur eine sichere Umgebung bieten, sondern auch den Weg ins Berufsleben und damit ein eigenständiges Leben ebnen. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, einen aktiven Beitrag zur erfolgreichen Integration dieser jungen Menschen zu leisten“, betont Ehrmanntraut. Eine Aufgabe, die auf den Grundsätzen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung basiere.