Begegnung und Verständnis fördern: Schulprojekt im BRK-Haus Schimmelreiter in Wertach

Schüler der Grundschule Wertach gemeinsam mit Bewohnern sowie Mitarbeitenden des Hauses Schimmelreiter – ein gelungenes Miteinander beim Integrationsprojekt 2025. Foto: Angela Redmann / Haus Schimmelreiter

Unter dem Motto „Integration fördern – sich begegnen, voneinander lernen“ fand im Haus Schimmelreiter in Wertach ein außergewöhnliches Schulprojekt statt, das Kinder der Grundschule Wertach und die Bewohnerinnen und Bewohner der sozialen Einrichtung auf besondere Weise zusammenführte.

Initiiert und organisiert von Anja Fichtl, Pädagogischer Fachdienst im Haus Schimmelreiter, und Lehrkräften der Grundschule Wertach, bot das Projekt den Schülerinnen und Schülern der 3/4. Kombiklasse sowie der 4. Klasse eine einzigartige Gelegenheit, Einblicke in das Leben von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu gewinnen und durch kreative, spielerische und persönliche Begegnungen, Berührungsängste abzubauen.

Das Projekt begann mit einer thematischen Einführung in der Schule. Anschließend fanden pro Klasse ein Projekttag im Haus Schimmelreiter statt. In Kleingruppen durchliefen die Kinder verschiedene Stationen. Um sich besser vorstellen zu können, wie die Menschen im Haus Schimmelreiter leben, bekamen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise eine Hausführung. Beim gemeinsamen Töpfern mit Bewohnern entstanden kleine Kunstwerke aus Ton, die die Kinder als Erinnerung mit nach Hause nehmen durften. An einem großen Webstuhl zeigten Bewohner den Schülern das Handwerk des Webens. Ob drinnen oder draußen, bei den gemeinsamen Spielen hatten alle ihre Freude. Hier waren Geschicklichkeit, Geduld und gegenseitige Rücksichtnahme gefordert.

Die Projekttage endeten mit einem gemeinsamen Eisessen – ein schöner Ausklang, der Raum für Fragen und den Austausch von Eindrücken ließ. „Ziel des Projekts war es, Verständnis und Empathie zu fördern,“ so Angela Redmann, Einrichtungsleitung des Haus Schimmelreiter. Die Offenheit und das Engagement aller Beteiligten – Kinder, Lehrkräfte, Bewohner und Mitarbeitende – habe das Projekt zu einem vollen Erfolg gemacht.

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