Gedenken und Gemeinschaft: Abschiedsgottesdienst für verstorbene Bewohner im BRK-Seniorenwohnheim Gulielminetti
Mit einem ökumenischen Gottesdienst erinnerte das BRK-Seniorenwohn- und Pflegeheim Gulielminetti an die im vergangenen Jahr verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohner. In einer besinnlichen Atmosphäre kamen Angehörige, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende und Geistliche zusammen, um gemeinsam Abschied zu nehmen.
Viele der Angehörigen folgten der Einladung von Einrichtungsleitung Renate Dauner. „Es ist für uns eine wichtige Tradition, aller Menschen zu gedenken, die von uns gegangen sind.“ Für die Mitarbeitenden, die täglich mit der Vergänglichkeit zu tun haben, bedeute es einen spirituellen Abschluss und Neubeginn.
Die Namen der Verstorbenen wurden während der Zeremonie per Projektion an der Wand sichtbar. Ein stilles Zeichen. Das Thema des diesjährigen Gottesdienstes lautete „Erinnerung“. In ihren Predigten sprachen die Geistlichen über das Weiterwirken von Erinnerungen und die Bedeutung, das gelebte Leben der Verstorbenen in Gedanken zu bewahren.
Musikalisch wurde der Gottesdienst vom „Guli-Chor“ gestaltet, der sich aus elf engagierten Mitarbeitenden verschiedener Bereiche des Hauses zusammensetzt: aus Hauswirtschaft, Betreuung, Verwaltung, Pflege, Haustechnik und Ergotherapie. Begleitet wurde der Chor von Olha Skrypkina (Violine) und Alfred Klöck (Trompete), unterstützt von den Gastmusikern Martina Heiland (Gitarre) und Josef Hagen (Orgel). Zur Aufführung kamen die Lieder „Meine Seele ist stille in dir“, „Shalom Chavarim“ sowie „Amoi seng ma uns wieder“. „Der Abschiedsgottesdienst war geprägt von Würde, Trost und Dankbarkeit für die gemeinsamen Jahre, die Erinnerungen und das Miteinander, das über den Tod hinaus verbindet“, gab Claudia Schien, Leitung der Sozialen Betreuung, die Stimmung wieder.
Der Guli-Chor selbst blickt auch auf eine besondere Geschichte zurück: Entstanden sei er 2018, als die Mitarbeiterinnen Maria Manzan Hapatinga und Hedwig Unglert erstmals beim Abschiedsgottesdienst sangen, so Claudia Schien. Im Laufe der Jahre wuchs der Chor stetig an – mit weiteren engagierten Kolleginnen wie Michaela Bockart und der Unterstützung externer Sängerinnen wie Verena Winter. Seit zwei Jahren begleitet Martina Heiland das Ensemble mit ihrer Gitarre. Der Chor trifft sich etwa alle sechs Wochen und probt nicht nur kirchliche, sondern auch beliebte Schlagerstücke, die bei Feiern im Haus erklingen.
