Jubiläum 2021
Ein Jubiläum ist eine Zeit, um die Freuden von heute, die Erinnerungen von gestern
und die Hoffnungen von morgen zu feiern.
Sidney Joseph Perelmann (1904-1979)
Carl Gulielminetti und Thekla Kiderle gaben mit ihren Spenden den Anstoß zum Bau des Seniorenheims, das die Stadt Marktoberdorf als Eigentümerin 1971 errichtete und seitdem vom Bayerischen Roten Kreuz, Kreisverband Ostallgäu, betrieben wird.
Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte des Gulielminetti ...
Das Team der Verwaltung – Dreh- und Angelpunkt im Seniorenwohn- und Pflegeheim
Viel Einfühlungsvermögen und Verständnis sind das tägliche Handwerkszeug von Christine Fürguth, Monika Klement und Maria Larch. Ihr Arbeitsplatz ist die Verwaltung des Gulielminetti-Hauses in Marktoberdorf. Dort sind sie zentrale Ansprechpartnerinnen bei allem, was mit der Aufnahme von neuen Bewohnerinnen und Bewohnern in das Seniorenwohn- und Pflegeheim zu tun hat.
„Die Leute, die uns anrufen, sind oft in einer Krisensituation“, beschreibt Christine Fürguth die Stimmung, wenn sie den Telefonhörer abnimmt. Während früher überwiegend Rüstige mit dem Argument „da bin ich versorgt und nicht alleine“ in die Rotkreuz-Einrichtung zogen, nutzt diese Gruppe heute zunächst die ambulanten Angebote. Es sei verständlich, dass jeder so lange wie möglich zuhause leben möchte, sind sich die drei Kolleginnen einig.
Heimaufnahme bedeute heute, „dass sich Hilfebedürftige, oder vielmehr deren Angehörige oder gesetzliche Betreuer an uns wenden, wenn die Versorgung zuhause nicht mehr leistbar ist“, erklärt Maria Larch. Dann muss es meist schnell gehen. Vor allem auch bei den Akutfällen, die aus dem Krankenhaus oder von Reha-Einrichtungen ins Heim kommen. „Viele Angehörige sind froh, wenn wir sie bei der Erledigung der Formalitäten anleiten und unterstützen“, so Larch. „Wir erleben eine große Dankbarkeit“, ergänzt Klement. Dabei verschweigt sie nicht, dass es auch manchmal Erklärungsbedarf gibt. „Doch wenn wir die Hintergrunde erläutern, stoßen wir auf Verständnis.“
Dabei kommt den dreien ihr Netzwerk innerhalb des Gulielminetti-Hauses zu gute. Denn neben den Heimaufnahmen sind sie auch für Anliegen der Bewohner und des Personals zuständig. So haben sie einen direkten Draht zu allen Wohnbereichen, der Ergotherapie-Abteilung, der Hauswirtschaft und der Hausmeisterei und wissen, wie vieles läuft. „Wir vermitteln nach innen und nach außen“, sagt Maria Larch.
Die drei Frauen fanden den Weg ins Gulielminetti, als sie entweder nach Familienzeit, Pflege der Eltern oder anderen Gründen auf der Suche nach einer Tätigkeit mit Kontakt zu Menschen waren. Die Dienstälteste, Christine Fürguth, kam vor 14 Jahren über das Ehrenamt ins Haus und „es hat gleich für mich gepasst.“ Im Rückblick auf ihre Anfänge in der Verwaltung sagt sie unumwunden, „früher waren die Formalitäten der Heimaufnahme nicht so umfangreich.“
Monika Klement und Maria Larch sind dankbar für den langjährigen Erfahrungsschatz ihrer Kollegin. „Als wir unsere Arbeit im Frühjahr 2020 begannen, setzte gerade die Corona-Pandemie ein.“ Eigentlich wollte Monika Klement einen Teil ihrer Arbeitszeit in der sozialen Betreuung des Hauses tätig sein. Dafür hat sie eigens eine Ausbildung als Betreuungsassistentin gemacht. „Aber derzeit werde ich zu hundert Prozent in der Verwaltung gebraucht.“ Der Aufwand habe sich seit Corona nahezu verdoppelt durch Tests, Nachweise und zusätzliche Unterlagen. Es kommen auch wieder andere Zeiten, hofft sie.
„Auch uns taten die strikten Kontaktbeschränkungen leid, aufgrund derer die Angehörigen anfangs die Bewohnerinnen und Bewohner nicht sehen durften.“ Die drei begrüßen es daher, dass mit den Impfungen das Leben der Seniorinnen und Senioren im Haus und durch die Besuche von außen wieder lebendiger wurde. Für die Zukunft wünscht sich das Verwaltungs-Team, dass die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie am liebsten irgendwann ganz wegfallen könnten.
Junge Menschen bringen Freude in unser Haus
An einen Moment im Frühjahr 2021 erinnert sich Einrichtungsleitung Renate Dauner ganz besonders gut. Auf den Gängen des Gulielminetti Seniorenwohn- und Pflegeheims des Bayerischen Roten Kreuzes in Marktoberdorf kam ihr Praktikantin Emilia (17) entgegen. "Ich bin so froh, dass ich hier sein kann", platzte es aus ihr heraus. Sie hätte nicht gedacht, dass im Senioren- und Pflegeheim alle, sie inklusive, derart freundlich behandelt werden. Zusammen mit Max (17) und Nadine (16) hat die Schülerin der Kaufbeurer Fachoberschule im Gulielminetti Haus ein Praktikum absolviert, die Fachkräfte etwa bei der Ergotherapie unterstützt, die Senioren von ihren Zimmern in den Raum mit den vielen Fährrädern begleitet – oder einfach Freizeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern verbracht.
Ebenso wie Emilia haben auch Nadine und Max ihre Zeit im Praktikum genossen. Bestärkt wurden sie in ihrer Überlegung auch nach der Schule im Gesundheitsbereich arbeiten zu wollen. "In jedem Fall werde ich weiter mit Menschen arbeiten", legt sich Max fest. Nadine etwa erwähnte die tolle Erfahrung, wie gut es klappe, Senioren auch wirklich zu motivieren. Sie hat mit den Bewohnerinnen und Bewohnern unter anderem mit Leidenschaft musiziert – das Gulielminetti Seniorenwohn- und Pflegeheim des Bayerischen Roten Kreuzes ist schließlich bekannt dafür, ein musikalisches Haus zu sein.
Auch wenn am Ende der Praktikumszeit eine reibungslos positive Bilanz steht, immer einfach war es nicht – und musste im Vorfeld gut überlegt werden. Das Praktikum fiel schließlich voll in die Pandemiezeit und Senioreneinrichtungen sind in diesem Punkt besonders sensible Bereiche. Team und Praktikanten mussten und wurden sich ihrer Verantwortung bewusst. "Es ist alles gut gegangen", strahlte Emilia.
Drei Praktikant*innen haben das Leben im BRK Gulielminetti Seniorenwohn- und Pflegeheim bereichert
Verantwortung ist eines der Worte, das Renate Dauner großschreibt. "Es ist für uns entscheidend, wie man über uns spricht." Die Pflege sei ein so sensibles Thema, eines, an das man sich behutsam herantasten müsse. Passiere das nicht, sei schnell viel oder alles kaputt gemacht. Bei den dreien hat das bestens geklappt. Qualität und Menschlichkeit seien vermittelt worden – von den Praktikanten und auf die Praktikanten. "Dieser wunderbare Austausch mit diesen drei Menschen hat mir und unserem Haus so viel gegeben", sagt Renate Dauner mit fast stockender Stimme. Junge Leute in der Einrichtung würden ihrem Haus eben das gewisse Etwas geben, sagt sie – oder konkret formuliert: "Junge Menschen bringen Freude in unser Haus." Nadine jedenfalls wusste schon in ihren letzten Wochen des Praktikums: Das Gulielminetti Seniorenwohn- und Pflegeheim "werde ich vermissen."
Weitere Informationen über Praktikum, Freiwilligendienste, Ausbildung oder ehrenamtliche Tätigkeiten im Gulielminetti Haus erhalten Sie hier oder im persönlichen Gespräch unter Tel. 08342 91663-20.
Ehrenamt - eine wichtige Säule im Gulielminetti-Team
„Mir waren die Bewohnerinnen und Bewohner während meiner Besuche bei meinem Mann so ans Herz gewachsen“, sagt Agnes Kaupe rückblickend über ihren Einstieg als Ehrenamtliche im Gulielminetti Seniorenwohn- und Pflegeheim. „Ich setzte mich damals einfach zu den Leuten in den Garten und wir hatten die höchste Gaudi.“ Seit mehreren Jahren ist sie nun eine von rund 60 Freiwilligen, die in der Rotkreuzeinrichtung in Marktoberdorf die soziale Betreuung unterstützen.
„Viele unserer Ehrenamtlichen kommen über Mund-zu-Mund Propaganda zu uns“, erklärt Claudia Schien, Leitung der sozialen Betreuung und Ehrenamtsbeauftragte. Oder auf anderen Wegen, wie Renate Pohlmann. Vor ihrem ehrenamtlichen Engagement war sie nämlich als Angestellte in der sozialen Betreuung im Gulielminetti-Haus tätig. „Als Pensionärin habe ich dann einfach ehrenamtlich weiter gemacht“, sagt sie. Damit konnte sie die Verbindung zum Kollegenkreis fortsetzen. „Zuhause habe ich keine Langeweile. Ich habe meine Familie. Aber ich brauche auch etwas anderes.“
„Hier im Ehrenamt bekommt man so viel zurück. Wir erfahren Anerkennung von den Bewohnerinnen und Bewohnern, den Angehörigen und den hauptamtlichen Kolleginnen und Kollegen“, sind sich Agnes Kaupe und Renate Pohlmann einig. Sie schätzen aber auch die Abwechslung in ihrem Alltag. Bis die Pandemie kam. „Der Einsatz der Ehrenamtlichen musste gänzlich eingestellt werden“, erklärt Schien. Denn beide Seiten, Ehrenamtliche wie Bewohner, gehören der Hochrisikogruppe an.
„Seit den Impfungen und den tagesaktuellen Testmöglichkeiten dürfen Ehrenamtliche wenigstens wieder eine Person besuchen“, ist Schien erleichtert. Aber es bedarf auch an Fingerspitzengefühl, „denn wir legen Wert großen darauf, dass die beiden zueinander passen.“ Zwar werden Gruppenangebote wie beispielsweise gemeinsames Singen von allen vermisst. Doch man müsse in Notlagen auch die Vorteile sehen. „Die eins zu eins Betreuung sei auf jeden Fall persönlicher“, beobachtet Cornelia Jeschek, ebenfalls Ehrenamtsbeauftragte im Gulielminetti-Haus.
Aufbau des freiwilligen Unterstützernetzes seit über zehn Jahren
Vor über zehn Jahren begann der Aufbau des freiwilligen Unterstützernetzes im Gulielminetti-Haus. Schon nach kurzer Zeit stellte sich ein gutes Gefühl bei allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein. „Etwaige Unsicherheiten bei manch einem wichen rasch der Erkenntnis, gemeinsam können wir etwas bewirken“, beschreibt Einrichtungsleitung Renate Dauner die Stimmung rückblickend. Zu verdanken sei dieser Erfolg vor allem den Ehrenamtsbeauftragten Claudia Schien, Cornelia Jeschek und Gerlinde Assemann. Über viele Jahre begleiten sie die Ehrenamtlichen und organisierten regelmäßige Treffen oder Fortbildungen, die derzeit ebenfalls ruhen müssen.
Doch behutsam nehmen die Angebote für die Bewohnerinnen und Bewohner wieder an Fahrt auf. „Sei es die Öffnung der Gartenschenke, Brettspiele, die Wii-Station oder die mobile Kirche“, erklärt Cornelia Jeschek. Jeder Helfer bietet das an, was er oder sie gerne macht. „Daher sind neue Ehrenamtliche, ob jung oder alt, bei uns herzlich willkommen.“ Und vielleicht spüren diese dann wie Renate Pohlmann, „dass ich entlasten kann und das Gulielminetti-Haus für mich fast wie ein zweites Zuhause ist.“
Aus- und Weiterbildung – der Grundstein für die Zukunft des Hauses
Ein Jubiläum ist eine Zeit, um die Freuden von heute, die Erinnerungen von gestern und die Hoffnungen von morgen zu feiern, schrieb einst der amerikanische Schriftsteller Sidney Joseph Perelmann. Was das Morgen angeht, spielt selbstredend die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden in der Pflege eine tragende Rolle. „Und hier tat und tut sich einiges“, erklärt Pflegedienstleitung Daniel Kahl. „Denn seit 2020 gibt es den neuen dreijährigen Ausbildungsberuf zum Pflegefachmann und zur Pflegefachfrau. Darin wurden die bisher separat unterrichtete Kranken-, Kinder- und Altenpflege zu einer sogenannten generalistischen Ausbildung gebündelt.“ Ziel des Gesetzgebers war, dass die zukünftigen Pflegefachkräfte flexibler aufgestellt sind und viel mehr Einsatzmöglichkeiten haben.
Das hört sich alles ganz einfach an. Doch ein Blick in die Praxis zeigt, wie viele Rädchen neben der Berufsfachschule und dem Arbeitgeber an dieser dualen Ausbildung nun beteiligt sind. Eines der Rädchen dreht Michael Schunke in seiner Funktion als zentraler Praxisanleiter Pflege beim Roten Kreuz. Er ist für die Koordination der Auszubildenden im gesamten Kreisverband zuständig. „Es ist ein viel größerer Wechsel da, denn auch angehende Pflegefachkräfte aus dem Krankenhaus kommen zu uns in die Senioreneinrichtungen. Hier lernen sie die Pflege älterer Menschen oder machen ein gerontopsychiatrisches Praktikum in der sozialen Betreuung.“ Umgekehrt gehen die Rotkreuz-Azubis zu Pflichteinsätzen in ein Krankenhaus.
Praxisanleitung bekommt neues Gewicht
Auch die Rolle der Praxisanleitenden im Gulielminetti-Haus bekam mit der Ausbildungsreform ein neues Gewicht. Die Pflegefachkräfte Tanja Schuster und Irene Schneider haben die erforderliche Zusatzausbildung, um die derzeit vier Auszubildenden im Gulielminetti zu begleiten. Es gefällt ihnen, dass sie „immer wieder mit neuen jungen Leuten zu tun haben, von denen wir etwas lernen können“. „Aber umgekehrt ermutigen wir auch die jungen Leute, das Beste aus sich herauszuholen“, fügt Stationsleitung und Pflegefachkraft Csilla Pyzik hinzu.
Sich gleich für eine dreijährige Ausbildung in der Pflege zu entscheiden, möchte nicht jeder, weiß Pflegedienstleitung Kahl. Eine gute Alternative sei dann die einjährige Pflegefachhelferausbildung. Auch hier hat die Pflegereform die Bedingungen verbessert: „Der Pflegefachhelfer ist jetzt eine bezahlte Ausbildung und interessant für Mittel- und Umschüler oder Quereinsteiger“, empfiehlt er.
Als positive Entwicklung begrüßt Michael Schunke außerdem den zum 1. September an der Hochschule Kempten eingerichteten Studiengang Pflege. Dieser steht neben Abiturienten auch Interessierten mit mindestens 2-jähriger Berufsausbildung in einem Gesundheitsberuf und anschließend mindestens dreijähriger hauptberuflicher Berufspraxis offen. Das Studium schließe mit der Berufszulassung als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann (Bachelor of Science) ab und biete durch die Verbindung von praxisnahem Lernen mit wissenschaftlichem Arbeiten vielfältige Karrieremöglichkeiten. „Wir sind gerne beruflicher Partner für interessierte Bewerber des dualen Studienganges“, ergänzt Kahl.
Eigene Ergotherapie-Abteilung
Obwohl das Gulielminetti mit fünf Fachkräften eine außergewöhnlich große Ergotherapie-Abteilung hat, trifft man hier keine Auszubildenden, sondern stattdessen Praktikanten an. „Anders als in der dualen Pflege-Ausbildung findet die Ergotherapie-Ausbildung drei Jahre lang an einer Berufsfachschule statt und wird durch verschiedene praktische Blöcke in Fachkliniken, Senioren-Einrichtungen oder Praxen ergänzt “, erläutert Gabi Friedrich, Leitung der Ergotherapie. Auszubildende in der Ergotherapie kommen also nur während einer mehrmonatigen Praxisphase ins Gulielminetti. „In der Regel haben wir immer einen Praktikanten oder eine Praktikantin in unserem Team. Sie sind für uns gleichwertige Kollegen und eine große Bereicherung“, ergänzt Friedrich.
„Und wer sich noch nicht ganz sicher ist, ob die Arbeit in einer Senioreneinrichtung das Richtige für ihn ist, kann sich jederzeit bei uns ehrenamtlich engagieren, ein Praktikum oder ein freiwilliges soziales Jahr leisten oder am Bundesfreiwilligendienst teilnehmen“, sagt Kahl. „Wir finden immer eine Möglichkeit, uns kennenzulernen.“
Für viele im BRK Gulielminetti Seniorenwohn- und Pflegeheim in Marktoberdorf bleiben sie unsichtbar. Aber dennoch ist das große Team der Hauswirtschaft und Technik dort unersetzlich. Seit dem Jahr 2011 leitet Sandra Rohr die Abteilung. Lange hatte sie ein ausschließlich weibliches Kollegium unter sich. Doch seit zwei Jahren ist die Hausmeisterei organisatorisch mit den Bereichen Küche, Service, Reinigung und Hauswirtschaft verknüpft. „Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, da man so die Arbeit besser strukturieren kann.“ Doch das größte Plus liegt für Rohr und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im seitdem gemischten Team. „Das sei einfach dynamischer“, stimmt Einrichtungsleitung Renate Dauner zu.
Zu Sandra Rohrs Arbeitsfeld gehört auch die Verteilerküche im Gulielminetti-Haus. Zwar wird das Essen von Küchenleitung Tim Kaanen und seinem zehnköpfigen Team im benachbarten Clemens-Kessler-Haus zubereitet. Von dort werden die warmen Speisen in die Peter-Dörfler-Straße gebracht. Und dann beginnt Rohrs Arbeit. Das Essen wird je nach Bestellung und Berücksichtigung von Unverträglichkeiten für jeden einzelnen Bewohner portioniert und dank neuester Heißlufttechnik mit optimaler Temperatur in die Wohnbereiche gebracht. Ihr Credo an die Verantwortlichen lautet dabei immer, „das Auge isst mit.“ Aber noch wichtiger ist ihr, dass das Essen schmeckt.
Hausmannskost geht immer gut
Der Duft eines Pfannkuchens bindet mehr ans Leben, als alle philosophischen Argumente. Diese über 200 Jahre alte Erkenntnis des Schriftstellers, Physikers und Philosophen Georg Christoph Lichtenberg findet auch bei Küchenleitung Tim Kaanen Berücksichtigung, wenn er den wöchentlichen Speiseplan für die beiden Senioreneinrichtungen des Roten Kreuzes erstellt. „Jeder Menüplan ist ein Unikat. Ich achte darauf, was gerade Saison hat, auf Regionalität und auf Tradition.“ Denn Hausmannskost gehe immer gut. Dabei seien insbesondere positive Rückmeldungen der Bewohnerinnen ein Ritterschlag für seine Speisen. „Denn diese kochten früher selber und wissen genau, wie beispielsweise Buchteln oder Krautkrapfen schmecken sollen“, erklärt Sandra Rohr.
Das Gebiet der Hauswirtschaft ist unheimlich vielseitig. Davon profitierte Petra Reichart. Sie begann vor knapp drei Jahren mit einer Anstellung in der Küche des Gulielminetti. Ihr gefiel das Haus. „Doch ich wollte mehr direkten Kontakt mit den Menschen“. So bot ihr Sandra Rohr an, von der Küche in die Schnittstelle zwischen Hauswirtschaft und Pflege zu wechseln. Sie arbeitet nun als Helferin in einem der Wohnbereiche. Ihre Aufgaben sind beispielsweise, Essen und Getränke austeilen, Wäsche verteilen oder Arbeitsmaterialien auffüllen. Reichart findet, dass dies ihrer Persönlichkeit entspricht: „Ich bewege mich gerne und habe viel Empathie für die Bewohnerinnen und Bewohner.“ Und fügt hinzu: „Ich möchte nichts anderes mehr machen. Ich fühle mich gebraucht.“ Wie ernst ihr das ist, beweist ihr zusätzliches ehrenamtliches Engagement. So trifft man sie an dem einen oder anderen Wochenende in der Rotkreuz-Einrichtung an, mit Senioren in ein Brettspiel vertieft.
Wir feiern 50 Jahre Gulielminetti Seniorenwohn- und Pflegeheim ...
… inmitten der Corona-Pandemie und müssen daher das Jubiläums-Programm den Hygienevorgaben anpassen. Statt herzlichen Begegnungen wollen wir mithilfe der Online-Medien alle an diesem Jubiläum Beteiligten zusammenbringen.
… unter dem Motto „Wir sind alle ein Team“: Die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihren Angehörigen, alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie alle Freunde des Hauses.
Jubiläums-Programm "Wir sind alle ein Team"
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Angehörige und Freunde des Gulielminetti,
wir laden Sie herzlich ein, ab Donnerstag, 30. September bis Mittwoch, 6. Oktober mit uns das 50. Jubiläum zu feiern. Wir veröffentlichen täglich Jubiläums-Beiträge auf dieser Seite, auf Facebook, Instagram sowie auf unserem BRKOstallgaeu - Youtube-Kanal. Wir freuen uns auf Ihr Interesse, das Sie gerne auch in Kommentaren auf Facebook, Instagram und unserem Youtube-Kanal äußern können.
Wir laden Sie außerdem ein, an unserem Jubiläums-Kreuzworträtsel teilzunehmen. Zu gewinnen gibt es eine Forggensee-Schifffahrt für zwei Personen inkl. Bewirtung an Bord und verschiedene Gutscheine. Das Kreuzworträtsel finden Sie neben dem Programm und den Grußworten von Dr. Hell, 1. Bgm der Stadt Marktoberdorf, und Kreisgeschäftsführer Hr. Hofmann und Einrichtungsleitung Fr. Dauner in unserem Jubiläums-Flyer:
Den Jubiläums-Flyer mit Programm und Jubiläums-Kreuzworträtsel können Sie hier herunterladen ...